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Übetipps

Was mir so an Übetipps über den Weg gelaufen ist....

(Kleiner unsortierter Ausschnitt, den ich mir selbst mal mehr zu Herzen nehmen sollte)

Täglich 15 Minuten üben ist besser als einmal die Woche 2 Stunden. Ein kleines Übungspad und ein Paar Sticks kann man fast überall mit hin nehmen. Das Workout Pad von RTom/Moongel ist gut als zusätzliches Training und simuliert gut den geringen rebound vom Standtom.

Die meisten Sachen erschließen sich einem über das Tempo. Erst mal extrem langsam (Zeitlupe) üben. Erst wenn es in dem Tempo funktioniert langsam Tempo steigern. Ruhig ein kleines Notizbuch führen in dem man sich die Temposteigerungen notiert. Kleine Schritte wählen (40.... 60, 62, 64 ......122, 124). Nicht gleich in 10er Schritten steigern.

Wenn ein Rhythmus gut läuft auch mal von Hihat zum Ride und wieder zurück wechseln (z.B. 4 Takte Hihat 4 Takte Ride). Manche Rhythmen laufen auf der Hihat gut, aber wenn man sie auf dem Ride spielen soll dann doch noch nicht. (Zumindest bei mir so). Muss irgendwie an der unterschiedlichen Bewegung der rechten Hand liegen.

Zählen, zählen und noch mal zählen. Um die Schläge wirklich sicher zu setzen. Bei schweren Sachen auch gerne in der kleinsten Einheit zählen. Also z.B. Sechzehntel wenn das die kleinste Einheit ist. Wenn das sicher funktioniert später auf Achtel und dann evtl. auf Viertel reduzieren. Laut zählen ist nicht das selbe wie leise zählen. Lautes zählen trainiert zum einen eine weitere Unabhängigkeit, zum Anderen macht man es bewusster und kann sich so nicht so leicht durchmogeln. Fehler bemerkt man so auch einfach schneller. So albern man sich vielleicht dabei vorkommt, es hilft wirklich.

Mit Metronom üben. Das ist wichtig für das Makro- und Mikrotiming. Es ist wichtig, dass auch die einzelnen Schläge innerhalb eines Taktes richtig gesetzt werden. Immer die nächste 1 zu erwischen langt eben nicht aus. Das Metronom ruhig mal auf Achtel oder sogar Sechzehntel stellen und ganz bewusst darauf achten, das wirklich ALLE Schläge richtig sitzen. In meinen Ohren hören sich Aufnahmen von mir wo ich innerhalb des Taktes 'rum eiere noch wesentlich schlimmer an, als welche wo ich mit der Zeit immer schneller oder langsamer werde, es aber keine ständige Berg und Talfahrt ist.

Auch darauf achten, dass alle Schläge wirklich zusammen sind. nicht nur Hihat, Ride oder Crash müssen richtig sitzen. Auch die gleichzeitig gespielten Bassdrum und Snareschläge müssen genau mit der Hihat usw. zusammen sein (Wenn sie zusammen gespielt werden sollen). Gerne schleppt oder Treibt ein Körperteil. Wenn bei mir viel in der Bassdrum passiert werde ich immer gerne schneller. Meine Füße haben es immer ein wenig eilig.

Bei Snareleseübungen, darauf achten die Pausen wirklich lange genug auszuhalten. Gerade Viertelpausen neigen dazu immer zu kurz zu sein. Alle Übungen sowohl rechts als auch links führend üben.

Vor dem Spiegel üben und dabei bewusst die Bewegungsabläufe kontrollieren. Sieht alles rund aus beim spielen? Holen rechte und linke Hand gleichmäßig hoch aus. Finger am Stick lassen, nicht wie ich gerne den kleinen Finger abspreizen. Am besten wäre natürlich ein Spiegel frontal und einer rechts und links, damit man auch alles von der Seite betrachten kann. Nicht nur Hände und Arme, auch Beine und Füße sind wichtig. Den Spiegel sonst immer mal umstellen.

Sich selbst beim spielen bewusst zuhören. Klingen die Schläge (sofern gerade gewünscht) gleichmäßig laut. Klingen rechte und linke Hand gleichmäßig. Harmoniert der Sound der Hihat mit dem der Snare und der Bassdrum. Ist ein Teil vielleicht zu dominant? Probiere den Sound zu variieren. (Dies darf mein Lehrer nicht lesen, denn das muss ich mir selbst sehr zu Herzen nehmen) Ich achte oft nur auf die richtigen Abstände der Schläge, nicht aber auf den Sound. Ich gehöre eher zu den lauten Schlagzeugern und kloppe dann auch immer am liebsten am Rand der Hihat auf sie ein! ;-) Was ja nun oft so gar nicht passt.

Oft ist gar nicht der Körperteil Schuld, den man auf den ersten Blick verdächtigt, wenn mal was nichts klappt. Also, immer mal gucken ob, nicht schon davor etwas nicht richtig war. Bei mir muss z.B. oft die linke Hand das ausbaden was die rechte davor falsch gemacht hat. Oder die Bassdrum davor saß nicht richtig und daher fängt das Fill zu früh an. Quasi eine Kettenreaktion, wo man aber selbst bewusst erst das Ende wahrnimmt und dann meint da läge der Fehler. Manchmal läuft vielleicht auch die Hihat nicht sauber durch und der Fuß reagiert nur darauf und man sucht aber den Fehler beim Bassdrum Fuß obwohl es aber die rechte Hand ist die's nicht richtig macht....

Man sollte sein Spiel regelmäßig aufnehmen. Hierzu braucht man kein super tolles Aufnahmegerät oder ein komplettes Drum-Mikro-Set. Es langt ein MP3-Player mit Aufnahmefunktion (wenn vorhanden, Mikro Empfindlichkeit einstellen). Wunderbar geht ein Mini-Disk Player mit externem Mikro. Wenn man sich die Aufnahmen mit einigem Abstand anhört, hört man kleine Fehler viel besser als während des Spiels. Manchmal stellt man dann fest, dass das was sich während des Spiels so gut anhörte und anfühlte für einen externen Zuhörer ganz schrecklich ist. Manchmal ist es aber auch anders herum. Man ist frustriert und denkt das klappt nie und wenn man die Aufnahme hinterher anhört ist es gar nicht so schlimm wie erwartet. Wenn man das Gefühl hat auf der Stelle zu treten oder sogar Rückschritte zu machen kann es helfen, wenn man sich alte Aufnahmen von sich anhört um festzustellen das man sich doch weiter entwickelt hat.

Schwere Sachen erst mal auseinander nehmen:

- Horizontal unterteilen: Erst mal nur Hihat und Snare zusammen üben. Danach Hihat und Bassdrum. Später alles zusammen setzen.

- Vertikal unterteilen: Viertel für Viertel vor arbeiten. Als erstes das erste Viertel üben, danach den Rest des Taktes oder mindestens ein Viertel Pause. Wenn das läuft nächstes Viertel 'ran hängen oder wenn's zu schwer ist erst mal alleine üben und dann zusammen setzen. Mit dem Rest genauso Vorgehen bis man den ganzen Takt spielen kann.

Beim üben von Fill-ins kann man auch in dieser Stücketechnik Vorgehen. Wenn das Fill-in einzeln läuft dann in Kombination mit einem Takt Rhythmus üben. Hier auch mal 7 Takte Rhythmus, ein Takt Fill-in oder 3 Takte Rhythmus ein Takt Fill-in üben. 1 Takt / 1 Takt ist i.d.R. leichter, als das Fill nach einer längeren Phase mit Rhythmus zu spielen. Die Rhythmen auch mal variieren und hier schwierige Übergänge üben. Hier kann man auch nur wieder das Zählen und das Metronom betonen. Gerade in den Übergängen von Rhythmus und Fill schleichen sich gerne Temposchwankungen ein. Vor Fills vor denen ich "Angst" habe werde ich regelmäßig im letzten Takt vor dem Fill langsamer um die verlorene Zeit dann im Fill wieder aufzuholen. Fills neigen oft dazu im Tempo anzuziehen, wenn's nicht gerade Zweiunddreißigstel sind.

Wenn man einen kompletten Song einübt, immer die Übergänge mit üben. Also, z.B. die letzten beiden Takte der Strophe und dann den Refrain üben. Schwierige Übergänge auch hier im Kreis üben. Nicht immer wieder von ganz vorne Anfangen, auch mal in der Mitte, oder von hinten nach vorne üben. In der Regel hat man bei der Methode immer wieder ganz vorne anzufangen, den Anfang nachher 100 mal geübt und den Schluss vielleicht nur 5 mal. Hinterher (mit der Band, beim Auftritt oder im Unterricht) muss aber Alles klappen. Ein vergeigter Schluss kann den ganzen Song zerstören!

Alles immer in verschiedenen Tempi üben. Langsam, mittel und schnell. Ruhig auch mal ungewöhnliche Tempi wie 63 bpm oder 137. Nicht nur 60 / 100 / 130. Wenn man immer nur in seinem Lieblingstempo übt, dann kann man das zwar irgendwann perfekt, aber sobald ein anderes Tempo gefordert wird ist man aufgeschmissen. Manche Dinge sind schnell eine Herausforderung, manche aber auch langsam. Schnelle Sachen erfordern mehr Unabhängigkeit und mehr Kondition (hier kommt irgendwann der sportliche Trainingscharakter zum Vorschein), langsame Tempi erfordern viel mehr Genauigkeit im Timing. Hier hört man kleine Schwankungen ganz genau und ein extrem langsames Tempo zum grooven zu bringen ist auch viel schwerer. Bei Tempo 60 nicht doch langsam schneller zu werden ist extrem schwer.

Ein Thema was ich mir eigentlich selbst sehr zu Herzen nehmen sollte: Alles auch in verschiedenen Lautstärken zu üben. Mal bewusst leise oder auch bewusst laut. Auch mal langsam leiser oder lauter werden. Gerade hier ist es schwer beim leiser werden nicht auch langsamer zu werden oder beim lauter werden nicht auch schneller zu werde. Wo wir wieder beim Metronom und zählen wären.

Bewusstes Musik hören ist auch Übezeit. Hierbei dann auch mal nicht nur auf das Schlagzeug sondern auch auf die anderen Instrumente achten. Was macht der Bass, was die Gitarre usw. warum spielt der Schlagzeuger das was er spielt? Wo spielen die anderen Instrumente Akzente wie unterstützt der Schlagzeuger die. Was für eine Basslinie spielt der Bass? Wo sind die Höhepunkte im Song? Gibt es einen Steigerungsteil...
Beim raus hören von Songs in kleinen Stücken Vorgehen. Hier auch bei komplizierten Rhythmen oder Fills den Takt in einzelne Teile unterteilen. Erst das erste Viertel usw.! Sitzt die Note auf der Zählzeit oder dazwischen? Ist das Feeling binär oder tärner? Auch hier einzeln anhören, was wird auf der Hihat/Ride gespielt, wo sitzen die Snare Schläge, wo die Bassdrum? Takt Mitsingen, oder mit klatschen. Bei Fills erst mal die einzelnen Figuren raus hören, später gucken auf welchem Teil gespielt wird. Auch hier gilt wieder zählen!